
Inhalteproduzent:innen wie klassische Medienhäuser denken immer häufiger strategisch und crossmedial bei ihrer Inhalteproduktion. Sie arbeiten integriert, also abgestimmt und denken bereits bei der Content-Erzeugung dessen Vermarktung mit. So schaffen sie Hebeleffekte für ihr publizistisches und wirtschaftliches Tun.
Ein Beispiel ist, dass diese Inhalteproduzent:innen Anlässe wie Konferenzen schaffen oder Kooperationen eingehen. Einerseits, um sich zu positionieren, um präsent zu sein. Andererseits nutzen sie dies aber auch, um exklusive Inhalte kreieren zu können oder sich zu vermarkten.
Ein anderer Weg ist, Nutzungsrechte mitzudenken, die sie eigentlich nicht bedienen. Zum Beispiel ist das der Fall, wenn ein Print-Verlag die Rechte seiner investigativen Recherchen an einen Fernsehproduzenten veräußert. Oder umgekehrt. Teilweise treten sogar Verlagshäuser als Filmproduzenten auf.
Über diesen Trend, der in den USA bereits gängige Praxis ist und nun auch in Deutschland zu beobachten ist, sprechen Michael Westerhoff und ich in dieser Podcast-Folge des Medienpodcasts „Zwei unter drei“.